augenzentrum rodenkirchen

Fachärzte für Augenheilkunde

Unsere Leistungen

Was wir für Sie tun können

Neben der modernen augenärztlichen Grundversorgung legen wir Wert auf aktive Prävention, denn viele Augenerkrankungen – wie z. B. das Glaukom oder Schwachsichtigkeiten bei Kindern – können gut behandelt werden, vorausgesetzt, sie werden rechtzeitig erkannt! Besonders am Herzen liegen uns dabei auch unsere „kleinen Patienten“, denn: Erste Augenuntersuchungen sollten bereits im Kleinkindalter erfolgen! Wir haben unserer Praxis deshalb eine spezielle Kindersprechstunde, die sog. „Sehschule“, angeschlossen.    

Des Weiteren bemühen wir uns besonders um die Diagnostik und Therapie von Netzhauterkrankungen, insbesondere der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) – hierbei haben wir immer den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Entwicklung für Sie im Auge.

Vertrauen durch Kompetenz!

Selbstverständlich erhalten Sie von uns alle Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen im vollen Umfang. Wir möchten Sie jedoch darauf hinweisen, dass die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse vom Gesetzgeber auf das „medizinisch Notwendige“ beschränkt sind. Eine optimale Versorgung – nach dem aktuellen Stand der Me­dizin – geht oftmals darüber hinaus. Deshalb bieten wir Ihnen eine Reihe von „Wahl­­leistungen“ privat­ärztlich an.

Wahlleistungen

Bekanntermaßen hat das gesetzliche Krankenversicherungssystem finanzielle Schwierigkeiten – daher können nicht alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten von den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) gezahlt werden. Der Gesetzgeber regelt, welche Leistungen von Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden dürfen. 

Die Fortschritte in der Medizin sind groß – neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden werden entwickelt, aber oft erst nach längerer Zeit in den Leistungskatalog der GKVen aufgenommen – wenn überhaupt. So gehören Untersuchungen und Behandlungen, die den aktuellen Stand der Wissenschaft wiederspiegeln und für uns Ärzte sinnvoll, wünschens- und empfehlenswert sind, oft nicht oder nur unter bestimmten Voraussetzungen zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen.  

Für eine bestmögliche Diagnostik und Behandlung Ihrer Augen bieten wir Ihnen in unserer Praxis viele dieser modernen Untersuchungs- und Therapiemöglichkeiten selbstverständlich dennoch an – als Individuelle Gesundheitsleistungen (sog. IGeL). 

Sie über diese Möglichkeiten aufzuklären, ist sogar juristisch unsere Pflicht.   Sie als Patient entscheiden aber in Ruhe und nach Erhalt entsprechender Informationsblätter, welche Leistungen sie für Ihre Augen in Anspruch nehmen möchten – oder auch nicht.  

Wir versichern Ihnen, dass wir Ihnen nur Untersuchungen und Behandlungen ans Herz legen, die wir in Ihrem speziellen Fall gemäß aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse für sinnvoll und empfehlenswert halten. 

Diagnostik und Therapie

Diagnostik und Therapie

  • Anomaloskop (Farbsinnmessung)
  • Fluoreszenzangiographie
  • Gesichtsfeldmessung (automatisch, kinetisch und statisch)
  • Keratograph (Darstellung der Hornhautoberfläche)
  • Nyktometer (Dämmerungs- und Nachtsehen)
  • Optische Kohärenztomographie (OCT, Spectralis, Fa Zeiss)
  • Pachymetrie (optische Messung der Hornhautdicke)
  • Photodokumentation (des vorderen und hinteren Augenabschnittes)
  • Sehschule (Orthoptik)
  • Ultraschall
  • Katarakt-Beratung (Grauer Star)

Operationen

  • Intravitreale Injektionen bei altersabhängiger Makuladegeneration u.a. Indikationen
  • Kleine Lidchirurgie (teilweise IGeL)

Nicht-operative Therapieverfahren

  • Laserbehandlungen
    • Argonlaser: bei Netzhauterkrankungen (Netzhautlöcher, Degenerationen, diabetische Retinaopathie, Gefäßverschlüsse)
    • YAG-Laser: Therapie des Nachtstars, periphere Iridotomie
    • SLT: Behandlung des Kammerwinkels zur Drucksenkung beim Glaukom
  • Orthoptik („Sehschule“) und Schielbehandlung

Unser Leistungsspektrum

Anomaloskop – Untersuchung des Farbensehens

Störungen des Farbensehens sind häufig (0,2% in der Bevölkerung). Sie werden in aller Regel X-chromosomal vererbt und betreffen Männer sehr viel häufiger als Frauen. Die mit Abstand häufigste Farbsehstörung ist die Rot-Grün-Schwäche, Blausinnstörungen sind sehr selten. Viele Berufs- und Fahreignungstests benötigen die Beurteilung des Farbensehens und setzen ein hochwertiges Rot-Grün-Sehen voraus.

Was misst die Untersuchung?

Das Anomaloskop ist ein Spektrometer. Es misst exakt das Farbunterscheidungsvermögen im Rot-Grün-Bereich. Der gemessene Anomalquotient beschreibt die Abweichung des Farbsehvermögens von der Norm quantitativ.

Fluoreszenzangiographie – Gefäßdarstellung des Augenhintergrundes

Bei der Fluoreszenzangiographie wird durch einen Farbstoff (Fluoreszein), der peripher – in der Regel am Arm – in eine Vene gespritzt wird, eine Darstellung der Gefäße und der Durchblutung am Augenhintergrund erreicht. Mittels digitaler Serienphotographien wird das Untersuchungsergebnis dokumentiert und anschließend gespeichert. Die Bilder lassen minderdurchblutete Areale, Gefäßundichtigkeiten sowie -neubildungen erkennen und bei entsprechendem Bedarf die entsprechende Therapie planen.

Wann wird diese Untersuchung empfohlen?

Bei Erkrankungen, die mit Durchblutungsstörungen oder –anomalien der Netzhaut und der darunterliegenden Aderhaut einhergehen können – dies sind u.a. ein langjähriger Diabetes mellitus, Gefäßverschlüsse und –anomalien, aber auch Aderhauttumoren.

In der Diagnostik und Therapieplanung der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) wird die Fluoreszenzangiographie oft durch das OCT – eine Schichtaufnahmen der Netzhaut – ersetzt. In der genauen ersten Diagnostik bei feuchter AMD und in anderen Einzelfällen liefert die Angiographie relevante Zusatzinformationen.

Gibt es Nebenwirkungen oder Kontraindikationen?

In aller Regel wird der gespritzte Farbstoff (Fluoreszein) problemlos vertragen und in den folgenden 1-2 Tagen über die Nieren und den Urin ausgeschieden. Der Farbstoff ist gelb, daher färben sich auch Haut und verzögert der Urin vorübergehend gelb ein. Gelegentlich kommt es kurz nach der Injektion des Farbstoffs zu Übelkeit und Erbrechen. Sehr selten, aber relevant, sind allergische Reaktionen auf den Farbstoff, die bis zum allergischen Schock mit Herz-Kreislauf-Stillstand führen können. Entsprechende Notfallmedikamente stehen bereit. Sollten Sie schwere Allergien haben oder an einer schweren Niereninsuffizienz leiden, informieren Sie uns bitte im Vorfeld darüber. Wir fragen aber auch gezielt danach.

Keratograph

Der Keratopgraph ist ein computergestütztes Messsystem zur exakten Vermessung der Hornhautoberfläche. Die Krümmung der Hornhaut in allen Ebenen wird großflächig an ca. 22.000 Messpunkten erfasst und in einer Farbkarte dargestellt. Medizinischen Einsatz findet diese Messung bei Hornhauterkrankungen, die so sicher diagnostizierbar und in ihrem Verlauf beurteilbar und dokumentierbar werden (Keratokonus, Keratoglobus).

In der Kontaktlinsenanpassung hat der Keratograph einen hohen Stellenwert. Er liefert die Basiswerte der individuell optimalen Kontaktlinse wie Hornhautdurchmesser und präzise Hornhautradien. Die Messdaten erlauben zudem computergestützt die Simulation des Sitzes verschiedener Kontaktlinsen im Vorfeld.

Photodokumentation

Mit digitalen Kameras können sichtbare Befunde im Bereich des äußeren Auges, des vorderen (Bindehaut, Hornhaut, Iris) und hinteren Augenabschnittes (Sehnervenkopf, Netzhaut, Aderhaut, Gefäße) photographisch festgehalten und digital abgespeichert werden.

Ein solches digitales Photo ermöglicht es, den entsprechenden Befund objektiv zu dokumentieren und ihn im Verlauf detailliert zu kontrollieren. Besonders wichtig ist dies bei Veränderungen, die nicht sicher als gut- oder bösartig zu klassifizieren sind – wie kleine Tumoren – oder die im Verlauf entarten können wie z.B. Leberflecken (Nävi). Hier rät man zu klinischen Kontrollen in kürzeren Intervallen und zieht – sofern vorhanden – ein Photo zur Verlaufskontrolle heran. Auch Anomalien des Sehnerven oder der Blutgefäßen am Augenhintergrund, ein aktueller Status z.B. einer diabetischen Retinopathie lassen sich so dokumentieren und dem Patienten bei Bedarf als digitale Datei oder Ausdruck mitgeben.

Für wen empfiehlt sich eine Photodokumentation?

Eine Photodokumentation empfiehlt sich dann,

  • wenn eine sehr präzise, untersucherunabhängige und objektive Grundlage zur Verlaufsbeobachtung notwendig ist.
  • wenn Befunde daraufhin zu kontrollieren sind, ob sie sich im Laufe der Zeit in bestimmter Art verändern und daraus eine Therapieentscheidung abzuleiten ist.
  • wenn Befunde dem Patienten zur Vorlage beim mitbehandelnden Arzt mitgegeben werden sollen.

Nyktometer - Prüfung des Dämmerungs- und Nachtsehens

Das Nyktometer prüft die Sehschärfe und die Kontrastempfindlichkeit bei geringer Beleuchtung, d.h. das Sehen bei Dämmerung und Dunkelheit sowie die Blendungsempfindlichkeit unter standardisierten Bedingungen. Es ermöglicht eine Aussage darüber, ob diese Fähigkeiten beim Untersuchten im Normbereich liegen. Entscheidend ist dies insbesondere im Straßenverkehr. Die Untersuchung ist daher Bestandteil verschiedener Gutachten insbesondere zum Führerscheinerwerb oder –erhalt.

OCT – optische Kohärenztomotgraphie

Die optische Kohärenztomographie ist ein modernes Verfahren, dass es uns ermöglicht Schichtaufnahmen der Netzhaut und des Sehnerven in sehr hoher Auflösung zu generieren. Hierfür scannt das Gerät mittels eines speziellen, für das Auge unschädlichen Lichts (Superluminenszenzdiode SLD) mit 27.000 Scans pro Sekunde und einer Auflösung von 5µm (axial – in die Tiefe) bzw. 15µm (transversal – seitlich) die zentrale Netzhaut in einem vorher entsprechend der Fragestellung ausgewählten Feld und Scanmuster. Das vom Augenhintergrund zurückgeworfene Licht wird vom Messkopf des Gerätes erfasst, vom integrierten Computer verarbeitet und zu einem sehr detaillierten Schichtbild der Netzhaut und ihrer angrenzenden Gewebe zusammengesetzt. Das Licht erreicht im Gewebe eine Tiefe von 2mm, die entsprechend zur Darstellung kommen.

Die Untersuchung in ihrer heutigen Präzision und Detailtreue hat die Diagnostik der Netzhaut, insbesondere der Makula, revolutioniert. Zahlreiche Krankheitsbilder, die man mit den üblichen Untersuchungsmethoden zweidimensional durch Blick auf die Netzhaut sehen kann, werden durch die OCT Bilder in der Tiefe, wo sich zahlreiche krankhafte Veränderungen abspielen, ergänzt.

Welche Krankheitsbilder kann man mit dieser Methode untersuchen?

Insbesondere Veränderung der Makula, der Netzhautmitte, lassen sich mit dem OCT sehr genau darstellen, diagnostizieren und differenzieren. Dies sind v.a. die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) in ihren verschiedenen Formen, aber auch Defektbildungen (Löcher) der Makula, Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) der Makula, Abhebungen der Makula u.v.m. Auch die Grenzschicht zwischen Glaskörper und Netzhaut lässt sich darstellen sowie Membranbildungen auf der Netzhautoberfläche.

Zudem erlaubt das OCT die Darstellung und Vermessung des Sehnvervenkopfes (Papille) sowie der Nervenfaserschichtdicke in einem definierten kreisförmigen Areal um den Sehnerverenkopf herum. Diese Messung erlaubt eine Beurteilung, ob – insbesondere im Rahmen eines Glaukoms – Nervenfaserverluste vorliegen oder sich im Verlauf entwickeln. Dieses Verfahren ergänzt die Ergebnisse des HRTs.

Was ist der Vorteil dieser Untersuchung?

Krankheitsbilder lassen sich früh diagnostizieren und einer Behandlung zuführen, die man früher nicht erkannt hätte. Flüssigkeitsansammlungen lassen sich nicht nur sehen, sondern auch quantifizieren und im Verlauf beobachten. Behandlungserfolge werden messbar und quantifizierbar, die Indikation zur Therapie der senilen Makuladegeneration mittels intravitrealer Injektionen wird anhand dieser Bilder gestellt.

In der Verlaufsbeobachtung des Glaukoms oder grenzwertig erhöhter Augeninnendruckwerte wird eine Abnahme der Nervenfaserschichtdicken früh und objektiv erkennbar. Die Messungen sind nicht-invasiv, kontaktlos und schmerzfrei.

Orthoptik (Sehschule)

Die Orthoptik ist der Bereich der Augenheilkunde, in dem es um die Vorbeugung, das Erkennen und die Behandlung von Schielerkrankungen, Störungen des beidäugigen Sehens, Augenzittern und Augenbewegungsstörungen geht. Wenngleich ein Großteil der Patienten Kinder und hier insbesondere kleine Kinder sind, so führen auch neurologische Krankheitsbilder und Störungen durch ausgeprägte Augenbelastungen (z.B. viel Nah- oder PC Arbeit) zur Notwendigkeit einer orthoptischen Untersuchung.

Weitere Informationen hierzu unter Kindersprechstunde.

Pachymetrie – Messung der Hornhautdicke

Bei der Pachymetrie handelt es sich um eine optische Vermessung, die ein Dickenprofil der gesamten Hornhautfläche ergibt. Die Dicke im Zentrum der Hornhaut ist von Interesse, da sie Einfluss auf die Messgenauigkeit des Augeninnendrucks hat.

Bei der Messung des Augeninnendrucks drücken wir die Wölbung der zentralen Hornhaut über eine kleine, runde Fläche definierter Größe platt – dies geschieht mittels eines Messhütchens, das über die Spaltlampe direkt auf die Hornhaut aufgesetzt wird, oder mittels eines Luftstoßes kontaktlos. Der Widerstand, der zum Abflachen der Hornhautfläche zu überwinden ist, korreliert mit dem Druck im Augeninneren. Den zugeordneten Messwerten liegt eine durchschnittliche zentrale Hornhautdicke von 550µm zugrunde. Allerdings gibt es deutliche individuelle Unterschiede der zentralen Hornhautdicke, die mit dem bloßen Auge nicht abschätzbar sind. Ist die Hornhaut dicker als die Norm, so muss mehr Widerstand überwunden werden, um ihr Zentrum abzuflachen – der Messwert fällt falsch zu hoch aus. Ist die Hornhaut dünner als die Norm, so muss ein geringerer Widerstand überwunden werden als bei der „Norm-„ Hornhaut – der Messwert fällt falsch zu niedrig aus.

Mittels Messung der zentralen Hornhautdicke lässt sich ein individueller Korrekturfaktor für jedes Auge bestimmen, der bei allen zukünftigen Augendruckmessungen berücksichtigt wird. Wichtig ist dies v.a. bei Augen mit grenzwertigen Augendruckwerten und wenn mittels chirurgischer Verfahren – z.B. einer LASIK – die Hornhautdicke verändert wurde.

Perimetrie (Gesichtsfelduntersuchung)

Unter dem Gesichtsfeld versteht man den Bereich, den ein Auge – ohne sich zu bewegen – wahrnehmen kann. Die Gesichtsfelder beider Augen überlagern sich in einem zentralen Bereich zu großen Teilen. Die Messung erfolgt kinetisch – mittels sich von außen nach innen bewegenden Lichtpunkten – oder häufiger statisch – mittels Lichtpunkten, die an festen Messpunkten in unterschiedlicher Lichtintensität dargeboten werden. Die Auswahl des Untersuchungsprogramms erfolgt entsprechend der Fragestellung.

Erkrankungen der Netzhaut (Nervenfaserschicht des Auges), der Sehnerven oder im Verlauf der Sehbahn können zu Ausfällen im Gesichtsfeld führen. Bestimmte Erkrankungen gehen mit bestimmten Ausfallmustern im Gesichtsfeld einher, so dass die Messung des Gesichtsfeldes Hinweise auf die Art und Lokalisation verschiedener Krankheitsbilder geben kann.

Klassische Indikationen zur Durchführung einer Gesichtsfelduntersuchung sind das Glaukom („Grüner Star“), neurologische Fragestellungen (Schlaganfall, Kopfschmerzen, Hirntumoren) und Fahreignungsprüfungen.

Sonographie (Ultraschall)

Mittels B-Bild-Sonographie lässt sich das ganze Auge sowie der vordere Teil der Augenhöhle untersuchen. Veränderungen im Augeninneren und hinter dem Auge lassen sich so darstellen und z.T. vermessen. Tiefer in der Augenhöhle liegende Strukturen sind nicht darstellbar. Fragestellungen, die diesen Raum betreffen, können nur mittels klassischer, bildgebender Verfahren wie Computertomographie oder Kernspintomographie dargestellt werden.

Kinderaugenheilkunde

In den ersten Lebensjahren findet die sogenannte Sehentwicklung statt – wichtige Verschaltungen im Gehirn werden angelegt, die für ein hochwertiges Sehvermögen bis ins hohe Alter wichtig sind. Nach Abschluss dieser plastischen Phase können bestimmte Sehqualitäten nicht mehr weiter entwickelt werden.

So ist es sehr wichtig, möglichst früh in den ersten Lebensjahren Störungen des Sehens durch Fehlsichtigkeiten, Schielstellungen oder organische Erkrankungen festzustellen und zu behandeln. Sonst können lebenslange Einschränkungen des Sehvermögens (Amblyopie) resultieren – meist ein Auge betreffend, seltener beide. Ca. 6% aller Kinder werden nie eine volle Sehkraft beider Augen erreichen, weil behandelbare Sehstörungen nicht rechtzeitig erkannt werden.

In den U Untersuchungen bei den Kinderärzten werden auch Augentests durchgeführt, allerdings ist dies lediglich ein grobes Screening und schließt keine Fehlsichtigkeiten und Schielstellungen mit Sicherheit aus. Dies ist Aufgabe der Augenärzte! In Zusammenarbeit mit unserer Orthoptistin können wir mit speziellen Untersuchungsmethoden und kindgerechten Sehtests schon bei Kleinkindern herausfinden, ob sich das Sehvermögen ihres Kindes normal entwickelt.

Kinder- und Augenärzte empfehlen daher gemeinsam eine augenärztlich-orthoptische Untersuchung:

  • SOFORT
    wenn sichtbare Auffälligkeiten wie z.B. Augenzittern, Schielstellung, Trübungen der Hornhaut, grau-weißlichen Pupillenreflexen statt des Rotreflexes, großen lichtscheuen Augen, Lidfehlstellungen etc. vorliegen
  • MIT 6 – 12 MONATEN
    wenn ein individuell erhöhtes Risiko für Schielen, Fehlsichtigkeiten und/ oder eine erbliche Augenerkrankung vorliegen. Dies betrifft z.B. Frühgeborene, Kindern mit Entwicklungsverzögerungen, Kinder mit Geschwistern, Elternteilen oder nahen Verwandten, die schielen oder hohe oder sehr seitendifferente Fehlsichtigkeiten haben, sowie Kindern aus Familien mit bekannten erblichen Augenerkrankungen.
  • MIT 30 – 42 MONATEN
    sollten alle übrigen Kindern, auch wenn sie unverdächtig erscheinen, dem Augenarzt und der Orthoptistin vorgestellt werden, um ein kleinwinkliges Schielen oder optische Brechungsfehler auszuschließen. Diese fallen oft nicht auf!

Weitere interessante Informationen zur kindlichen Sehentwicklung, Untersuchungsmethoden, Krankheitsbildern uvm. finden Sie auf der Internetseite des Berufsverbandes der Orthoptistinnen Deutschlands unter:

www.orthoptik.de

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